China – ein Reiseland für Fortgeschrittene… Irgendwie ahnten wir von Anfang an, dass diese Reise anders sein würde als alle anderen zuvor.
Bewaffnet mit unserem äußerst ausführlichen Reiseführer (Chinas Osten mit Beijing und Shanghai), der uns in den nächsten 2 Wochen ein treuer Freund sein würde, starteten wir unsere Reise in Peking.
Angekommen am Flughafen lernten wir sogleich unsere erste Lektion: die wenigsten Chinesen sprechen Englisch. Nachdem wir auch kein Chinesisch sprechen, verständigten wir uns die nächsten 2 Wochen ausschließlich mit Händen und Füßen, was wider Erwarten ganz wunderbar funktionierte.
Wenn wir mit dem Taxi fahren wollten, zeigten wir den Taxifahrern am Stadtplan (genial: auf der Vorderseite stand alles auf Deutsch, auf der Hinterseite alles in chinesischen Schriftzeichen) wo wir hinwollten und so erreichten wir immer unser Ziel.
Natürlich konnten wir auch die chinesischen Schriftzeichen nicht lesen und so verbrachten wir, wenn wir zu Fuß unterwegs waren, oft einige Zeit damit, die Zeichen auf den Straßenschildern mit jenen in unserem Reiseführer und dem Stadtplan zu vergleichen. Aber wir waren ja im Urlaub und hatten gottseidank keinen Stress.
Peking ist ein großartige Stadt mit beeindruckenden Gebäuden und wunderschönen Parks. Da wir einige Tage für Peking eingeplant hatten, konnten wir auch mal aus der Stadt rausfahren und so kam es, dass wir am 3. Tag mitten in China auf einem Sessellift saßen, der uns auf den Duftberg brachte, wo wir wunderbar Sonne und Energie tanken konnten.
Bevor es nach X´ian weiterging machten wir noch einen Ausflug zur Chinesischen Mauer. Zu unserer Enttäuschung war nur ein ganz kleiner Teil der Mauer zu begehen, und dieser war voll von Touristen. Wir schafften es nicht einmal ein Foto zu bekommen, auf dem nur wir beide abgebildet waren!
In X´ian besuchten wir die einzigartige Terrakottaarmee. Absolut beeindruckend was hier vor Tausenden von Jahren entstanden ist.
Der nächste Stop war die Stadt Yichang, wo wir unser Kreuzfahrtschiff bestiegen. Die nächsten 3 Tage schipperten wir den Yangtse entlang und durften den Ausblick auf die, trotz der schon begonnenen Flutungen, noch immer malerischen Schluchten genießen. Die Kreuzfahrt endete für uns in Chonqing, angeblich die größte Stadt der Welt mit fast 30 Millionen Einwohner. Schon beeindruckend für 2 Österreicherin, deren ganzes Heimatland nur über 8 Millionen Einwohner verfügt.
Von Chonqing flogen wir nach Shanghai, dem letzten Stop auf dieser einzigartigen Reise. Shanghai hat unser Bild, das wir bis dahin von China hatten, noch mal vollkommen auf den Kopf gestellt. Shanghai ist eine moderne, sehr westlich anmutende Stadt, die so vermutlich auch in Europa stehen könnte. Und damit war auch der Kulturschock gar nicht mehr so groß, als wir nach zwei großartigen Wochen wieder zuhause in Wien landeten.
Von Maria Z.