Buch-Tipp zur Kindheit in der Kulturrevolution in China: Feder im Wind (Emily Wu)


Anders als in den beiden Romanen Unter zwei Himmeln und Wilde Schwäne stammt die Autorin aus einer interlektuellen Familie, die auf Grund Ihrer Bildung und Status in der "alten" chinesischen Gesellschaft schnell Probleme in der Kultutrevolution bekommt. Insbesondere während der Kampagne der Ausmerzung der vier Alten (das alte Denken; die alte Kultur; die alten Sitten; die alten Gewohnheiten) haben insbesondere intellektuelle und traditionsbewusste Familien zu leiden. Die Kindheit von Emily Wu war von Leid und Demütigung geprägt.

Feder im SturmDie Kehrseite der Mao-Ära.

Die Ideale des maoistischen Kommunismus waren edel und hätten auch mich beeindruckt. Unrecht gegenüber Menschen wurde nicht geduldet. Die Befreiungs-Armee nimmt keine Geschenke, Nahrung oder Schlafplätze der Bevölkerung an, sondern versorgt sich selbst, schläft in verlassenen Häusern und zerstörten Tempeln. Vergewaltiger selbst aus den eigenen Reihen wurden mit dem Tode bestraft (zu lesen in dem Roman Wilde Schwäne). Jedoch kann diese (grausame) Gerechtigkeit nur wirken, wo sich die Führer selbst auch diesen Regeln unterwerfen und nicht ihr Macht ausnutzen, um sich selbst zu verwirklichen. Emiliy Wu (geboren 1958) erlebt in ihrer Kindheit die Kehrseite. Ungerechtigkeit, Vergewaltigung, Misshandlungen und Entbehrungen, die angeblich im Namen der Kulturrevolution begangen und geútgeheißen wurden, mischen sich in diesem Roman mit Umerziehungsmaßnahmen, die Familien wie die Wu's an das einfache der als entbehrungsreiche, einfache und hart-arbeitende Vorbild dienenden Bauernbevölkerung gewöhnen sollte.

Dieser ungeschönte Blick auf die Zeit der großen Säuberung in China, schafft es spannend aber ohne "auf die Tränendrüse zu drücken" von den Ereignissen dieser schweren Zeit China's zu berichten.

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