Die Rosetta-Stone-Methode zum Erlernen von Fremdsprachen soll revolutionär sein – ein Grund für mich die Software zu testen. Immerhin habe ich nur noch zwei Monate in Deutschland, bis ich für immer nach China ziehe.
Auf der Website von Rosetta Stone wird die Methode als revolutionär bezeichnet und in folgenden 4 Schritten kurz zusammengefasst:
Na, wollen wir mal schauen, ob die Software halten kann, was die Website verspricht 😉
Ich habe hier die Rosetta Stone Software zur Rezension in der Box-Version Stufen 1-3 für rund 479 Euro (zur Zeit reduziert auf 431,10 – Stand November 2011). Die günstigere Online-Version gibt sogar Zugriff auf die Chinesisch-Stufen 1-5, aber ich mag es etwas in der Hand zu haben – daher die Box 😉
Der Inhalt des kleinen aber schweren Päckchens beeindruckt mir und zeigt mir sofort, dass Rosetta Stone weiter geht als jede andere Sprachlernsoftware, die ich bislang ausprobieren durfte: es ist neben 12 CDs (3 Software-CDs, 9 Audio Companion CDs) ein Kopfhörer mit Mikrofon (kurz: Headset) dabei. Die Software mus also erwarten, dass ich auch spreche – bin mal gespannt wie oder ob sie das auch auswerten kann, oder ob ich selbst bestimmen muss, ob meine Aussprache gut war.
Die Installation stellt sich recht einfach an und die Software fordert mich erst einmal auf ein Update einzuspielen, dass online abgerufen wird. Da ich das Optimum aus dem Test herausholen möchte mache ich dies auch 😉
Nach dem Update wähle ich aus welche Stufe ich lernen möchte. Ich beginne mit Stufe 1.
Nun wird mir in einem Video die Methode noch einmal vorgestellt und das Video motiviert mich wirklich:
Ich bekomme nacheinander Bilder von einem Mann und einer Frau gezeigt und dazu die Worte „Nàn rén“ und „Nǚ rén“. Danach ging es Männer und Frauen. Um das Mädchen und den Jungen. Um die Mädchen und die Jungen. Um Wasser, Tee und Saft. Um trinken, essen, laufen.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass das erahnen der Bedeutung anhand der Bilder recht einfach ist.
Zu jedem Bild werden nicht nur die Worte gezeigt, sondern auch von chinesischen Muttersprachlern vorgesprochen mit genügend Zeit es nachzusprechen.
Zu Beginn ist es gerade bei den ganzen Sätzen durchaus schwierig das Chinesisch nachzusprechen – ich spreche halt ein wenig langsam. Doch durch die wirklich häufigen Wiederholungen festigen sich nicht nur Worte, sondern tatsächlich auch die chinesischen Satzmelodien der ganzen Sätze und es geht am Ende flüssiger.
Um zu prüfen, ob man die chinesischen Worte wirklich richtig verstanden (und sich gemerkt) hat gibt es Multiple-Choice Tests in Form von ein Satz und vier Bilder, oder aber auch in Form von Lückentext zum Bild mit zwei Varianten für die Lücke.
Auch beim Multiple-Choice-Test wird immer wieder der Satz gesprochen und zum laut Wiederholen wird angeregt.
Wann immer nachgesprochen werden soll, prüft die Rosetta-Stone-Software auch die Sprachmelodie und gibt nach dem Sprechen an welche Worte man gut und welche man nicht so gut ausgesprochen hat – gefällt mir sehr gut, denn so weiß man wo man beim nächsten Zuhören und Nachsprechen drauf achten und sich drauf konzentrieren muss.
Mein Ergebnis nach dem Ende des ersten Teils waren 94% – ich finde gar nicht so schlecht, oder?
Mein erstes Rosetta-Stone-Fazit: Gar nicht schlecht diese Software und spannend diese Methode. Das Lernen macht echt Spaß und ich habe das Gefühl, dass wirklich viel hängen bleibt!
Ob die Rosetta-Stone Chinesisch (Mandarin) lernen Software aber wirklich die gefühlten fast 500 Euro wert ist (Stufen 1-3) weiß ich noch nicht. Wenn die Spiele und Übungen wirklich so motivierend sind, dass man dran bleibt und die Methoden auch nach Stunden der Übungen noch funktionieren und ich gut weiterlerne – dann sicherlich. Ich werde weitermachen und Euch hier in diesem Artikel davon berichten!
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